Die aktuelle Krise an den Fianzmärkten nimmt immer groteskere Formen an. Kein Tag vergeht ohne neue Horrormeldung über „bisher unentdeckte“ Verluste der Bankhäuser. Dabei sollte jedem der Beteiligten bewusst geworden sein, dass der Ursprung der gesamten Krise gerade in der fehlenden Marktransparenz und den teilweise bewussten Täuschungen der Handelspartner untereinander und ihrer Kunden liegt. Mittlerweile ist der Interbankenmarkt nahezu vollkommen zum Erliegen gekommen. Der Grund: Die Banken leihen sich untereinander kein Geld mehr, da sie der Gegenseite nicht einmal mal so weit trauen, dass das geliehene Geld jemals wieder zurückgezahlt wird. Ohne gegenseitiges Vertrauen kann die Krise jedoch nicht überwunden werden.

Ein neuerliches Horror- Beispiel für den Verlust jeglichen Vertrauens in die Seriösität von Bankhäusern liefert die Dresdner Bank im Zuge der Lehman- Pleite: Obwohl die Bank in einem interen Papier ihre Berater auf das Insolvenzrisiko von Lehman und damit den möglichen Verlusten von Kundengelder hinweis, werden die Berater sinngemäß angwiesen, diese Infos nicht an die Kunden weiterzugeben. Dies wird aus dem internen Papier vom 12.09.2008 der Dresdner Bank- Chefetage deutlich, welches dem SPIEGEL vorliegt: „Insgesamt sehen wir aktuell auf Basis der verfügbaren Informationen und Bonitätseinstufungen keinen Handlungsbedarf bei den Emissionen mit Lehman Brothers oder anderen von uns aufgelegten Emissionen mit anderen Investmentbanken.“

Ein solches Vorgehen ist weder geeignet, das Vertrauen in das Bankensystem wiederherzustellen, noch stellt dies eine anleger- und objektgerechte Beratung dar.

Bögelein und Dr. Axmann Rechtsanwälte raten betroffenen Anlegern in aller DEUTLICHKEIT, sich gegen diese Vorgehensweise zu wehren und entsprechende Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Anwälte werden mit Vehemenz für einen „sauberen“ Kapitalmarkt eintreten.