Der Insolvenzverwalter bestätigte das bisher angenommene Betrugsszenario der Verantwortlichen der Phoenix Kapitaldienst GmbH vollends und berichtet in diesem Zusammenhang, dass nur 2-4 % der einbezahlten Anlegergelder tatsächlich investiert waren. Der absolut überwiegende Teil war auf Konten vor allem bei der Frankfurter Sparksse geparkt und diente offensichtlich nur dazu, den Insidern „Privatentnahmen“ zu ermöglichen. Sämtliche ausgewiesenen Gewinne haben zu keinem Zeitpunkt real existiert. Genau diese Tatsache kann vor allem den ehemaligen Anlegern nunmehr sehr viel Geld kosten.Der Insolvenzverwalter hat angekündigt, diese sogenannten Scheingewinne von den Anlegern zurückzufordern. „Dies betrifft vor allem dienjenigen Anleger die in den letzten vier Jahren bereits sämtliche Gelder dem Phoenix Managed Account entnommen haben, da diese überproportional von den Scheingewinnen profitiert haben“, so Rechtsanwalt Bögelein, der für seine Mandanten an der Gläubigerversammlung teilgenommen hat. „Doch bereits ein Gutachten des Hamburger Kapitalmarktspezialisten Prof. Bork, wird diesen vermeintlichen Anspruch des Insolvenzverwalters erheblich einschränken. Daneben werden wir alle erdenklichen rechtlichen Möglichkeiten prüfen, um diese Forderungen gegenüber den Anlegern abzuwenden“ erläutert Rechtsanwalt Bögelein weiter. Anleger die noch nicht anwaltlich vertreten sind, sollten nunmehr aktiv werden, um weiteren Schaden zu vermeiden.